Mittwoch, 17. Juli 2013

Erdbeer Konfitüre - Grundrezept

Meine Lieben,

was tun, wenn man Erdbeer Konfitüre selbst machen will, aber eigentlich schon zu spät dran ist?

Ins Waldviertel fahren natürlich! Denn dort ist die Natur ja immer etwas später dran...;-)

Und so haben wir vor ungefähr 2 Wochen rein zufällig in der Nähe von Gföhl ein Erdbeerfeld entdeckt, das gerade zu auf uns gewartet hat. Gesagt, getan und schon waren im Nu ein paar Kilo Erdbeeren gepflückt und ganz nebenbei ungefähr ein weiteres Kilo direkt am Feld aufgegessen...

Eingekocht wurde dann spätabends und am nächsten Tag in der Früh warteten dann schon 12 Gläser herrlicher Erdbeer Konfitüre darauf verspeist zu werden.

Hier also das Grundrezept für unsere Erdbeer Konfitüre für alle Spätentschlossenen oder einfach schon fürs kommende Jahr...

Erdbeer Konfitüre - Grundrezept

Was Ihr braucht...

3 Kilo frische Erdebeeren
1 Kilo Gelierzucker 3:1
12 TL Zitronensaft
2-3 gekühlte Untertassen ;-)
Ausreichend Twist-Off Gläser

Ergibt 3 Kilo Erdbeer Konfitüre und dauert 2 Stunden bei einem Arbeitsaufwand von 50 Minuten.


Und so gehts...
Die Untertassen in den Tiefkühler geben. Die Erdbeeren waschen und klein schneiden.
Dann den Gelierzucker zu den Erdbeeren geben, vorsichtig vermischen und verschlossen mindestens eine Stunde ruhen lassen, um den Saft zu ziehen.

Nach einer Stunde das Backrohr auf 150 Grad vorheizen und die ausgewaschenen, unverschlossenen Gläser mit den Deckeln für 10 Minuten im Backrohr sterilisieren.

Während dessen die Erdbeeren bei größer Hitze in einem Topf zum Kochen bringen, Zitronensaft zugeben und dann (lt. Packungsangabe des Gelierzuckers) für ca. 7-9 Minuten wallend kochen lassen. Dabei regelmäßig umrühren!

Als nächstes einen Teelöffel der heißen Konfitüre  auf eine der gekühlten Untertassen geben und 2 Minuten warten, ob die Konfitüre bereits richtig geliert. Sollte Sie danach noch zu flüssig sein, einfach nochmals eine Minute aufkochen und die Gelierprobe wiederholen.

Wenn die Konfitüre dann richtig geliert, den Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen, die heiße Konfitüre in die Gläser füllen, verschließen und die Gläser für 5 Minuten auf den Deckel stellen. Hier empfiehlt es sich, die Gläser auf ein feuchtes kühles Küchentuch zu stellen, damit sie nicht zerplatzen.

Zu guter Letzt die Gläser nach 5 Minuten wieder umdrehen und abkühlen lassen.

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Ausprobieren  und Genießen! 

An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass ich jetzt bis Anfang August auf Urlaub bin. Ich werde versuchen meine kulinarischen Urlaubsimpressionen mit euch über facebook zu teilen und im August gibt es dann meine Urlaubsrezepte hier ganz exklusiv für euch...;-)

Ich wünsche euch sonnige Tage!

Bis denne,

Bene

Mittwoch, 19. Juni 2013

Der Herd bleibt kalt!

Meine Lieben, 

irgendwie kommt es mir so vor, als ob die Erde gerade Fieber hätte...

Daher heute mal ein Aufruf an euch alle: Lasst den Herd kalt! 

Und natürlich unterstütze ich euch dabei mit ein paar Rezeptideen, für die Ihr den Herd gar nicht oder fast gar nicht anwerfen müsst...

* Bens sommerlicher "Dings" - Salat
* Champignon Carpaccio
* Feigen - Mozzarella Salat mit Parmaschinken
* Insalata caprese mit Nektarinen
* Zucchinisalat mit Minze und Ruccola
* Schnelles Tabloulé, frei nach Donna Hay
* Kichererbsensalat mit Melone, Avocado & Minze
* Sommerlicher Kichererbsensalat
* Bens Tramezzini
* Cottage Cheese mit Avocado und Kürbiskernöl
* Bens Chicken-Avocado Wrap
* Marillen mit Ricotta und Minzhonig
* Humus

In diesem Sinne kühlen Kopf bewahren!

Bis denne,

Bene

Donnerstag, 13. Juni 2013

Bens sommerlicher "Dings" - Salat

Meine Lieben,

Wochenpläne sind ja gut und schön, aber um ganz ehrlich zu sein halten wir uns auch nicht immer daran. Das liegt unter anderem am Wettergott, an unserer zumeist doch eher spontanen Freizeitgestaltung und manchmal auch einfach an unserer Lust und Laune.

Und genau so war es gestern, als wir am Abend Lust auf einen frischen Salat hatten. Geplant war der wie schon gesagt nicht, daher war unsere Überraschung umso größer wie herrlich frisch und sommerlich dieser Salat schmeckte. Insbesondere da er ausschließlich aus den Resten bestand, die unsere Küche/Vorratskammer halt noch für einen Salat hergab.

Hier also das Rezept zu

Bens sommerlicher "Dings" - Salat

Was Ihr braucht...
Für den Salat:
1/2 Eisberg Salat
250 g Mozzarella
5 große Champignons
1 Tasse frische Kresse
1/2 Avocado
1 TL Olivenöl
Etwas Salz

Für das Dressing:
3 EL bestes Aceto balsamico
2 EL Wasser
1 TL Olivenöl
Etwas Salz

Ergibt 2 Portionen und dauert 10 Minuten bei einem Arbeitsaufwand von 10 Minuten.

Und so gehts...
Salat klein schneiden, waschen und abtropfen lassen. Die Champignons putzen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Die Champignonscheiben in der Salatschüssel mit dem Olivenöl und etwas Salz vermischen und ziehen lassen.

Dann den Mozzarella in grobe Stücke reißen, die Avocadohälfte klein schneiden und zu den Champignons geben. Salat und Kresse ebenfalls dazu geben.

Die Zutaten für das Dressing in ein Glas mit Deckelgeben und ordentlich schütteln. Zu guter Letzt noch das Dressing über den Salat geben und alles ganz vorsichtig mit den Händen vermischen.

Dazu ein frisches, selbstgebackenes, am besten noch ofenwarmes Brot und alles ist gut!


In diesem Sinne, seid kreativ und habt viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

Bis denne,

Bene

Freitag, 31. Mai 2013

Holunderblütensirup, selbstgemacht


Meine Lieben,

das es sich bei diesem Rezept um ein reines Protestverhalten gegen das momentane Wetter handelt, hören jetzt bitte mal alle Diabetiker oder "Diabetes-Gefährdeten-Menschen" auf zu lesen. Danke!

Es begab sich nämlich wie folgt...
Letztes Wochenende haben wir versucht dem Wetter zu trotzen und einen Spaziergang gleich bei uns ums Eck im Lainzer Tiergarten zu machen. Erwachsene zu Fuß, Kinder mit Lauf- bzw. Fahrrad. Aber um ehrlich zu sein, hat das Wetter unseren Trotz absolut ignoriert. Also sind wir nicht sehr weit gekommen, bevor wir wieder die Lust verloren haben. Aber immerhin sind wir weit genug gekommen, um an einem, ihr glaubt es kaum (!), blühenden Holunderbusch vorbei zu kommen. Und da hab ich mir gedacht, wenn schon das Wetter nicht frühlingshaft, geschweige denn sommerlich ist, kann ich ja zumindest einen Sirup machen, der mich beim Trinken an "draußen sitzen beim Heurigen" erinnert...;-)

Daher hier also das Protestrezept zu meinem...

Holunderblütensirup, selbstgemacht

Was Ihr braucht...
1 Liter Wasser
10-15 blühende Holunderdolden
1 kg Zucker
1 Zitrone
1 Portion Geduld

Ergibt ca. 1,5 Liter Holunderblütensirup und dauert 30 Minuten plus 2 Tage Wartezeit bei einem Arbeitsaufwand von 10 Minuten.

Und so gehts...

Holunderblütendolden von eventuellen Insekten reinigen und in einem Liter Wasser abgedeckt ca. 48 Stunden ziehen lassen. Ich habe die Blüten übrigens einfach ausgeschüttelt. Bitte nicht unter fließendem Wasser waschen, denn so verlieren die Blüten zu viel Geschmack.


2 Tage später das Wasser durch ein mit einem Melamin- oder Küchentuch bedecktes Sieb gießen und die Blüten dann nochmals ordentlich ausdrücken. Die Zitronen ebenfalls über dem Sieb auspressen. Dann das Holunderblüten-/Zitronenwasser mit einem Kilo Zucker einmal kurz aufkochen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

Während dessen ausreichend verschließbare Flaschen im Backrohr bei 100 Grad Umluft mit Deckel (!) für ca. 10 Minuten sterilisieren.

Zu guter Letzt den noch heißen Sirup in die ebenfalls noch heißen Flaschen füllen, verschließen und abkühlen lassen.

Wenn die Flaschen  wirklich gut sterilisiert sind, sollte der ungeöffnete Sirup ungefähr ein Jahr halten. Nach dem Öffnen hält sich der Sirup ca. 3 Wochen im Eiskasten.

In kleine Flaschen abgefüllt, ist der Holunderblütensirup übrigens auch ein wirklich nettes Gastgeschenk bei Besuchen jeder Art...;-)

In vielen Rezepten wird übrigens Zitronensäure (erhältlich in der Apotheke) statt der Zitronen verwendet, aber irgendwie will ich keine chemischen Zutaten in einem Sirup haben den meine Kinder, soviel kann ich schon jetzt sagen mit Begeisterung trinken.

Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren und genießen!

Bis denne,

Bene

Dienstag, 28. Mai 2013

Nudel Paella nach Tim Mälzer

Meine Lieben,

wenn ich wählen kann, ziehe ich Italien eigentlich in fast jedem Punkt Spanien vor.

Das liegt aber sicherlich auch daran, dass ich zwar schon oft in Italien war, es aber bis jetzt leider noch nie nach Spanien geschafft habe. Schade eigentlich, denn wenn jemand wie Tim Mälzer Spanien als sein zweites Heimatland auserkoren hat, dann muss ja zumindest kulinarisch einiges an Spanien dran sein.

Und apropos Tim Mälzer. Meinem Vorsatz entsprechend 2013 weniger Fleisch zu essen, habe ich mir auch gleich Tim Mälzers neues Kochbuch "Greenbox" zugelegt. Und das ist ein wirklich wunderschön gestaltetes, kreatives und lehrreiches Teil. Schaut euch das bei Gelegenheit mal beim Buchhändler eures Vertrauens an...;-)

Allerdings gehen die meisten Gerichte nicht ganz so schnell, wie ich mir das wünsche und es  benötige, aber mit ein bisschen Kocherfahrung kann man die Rezepte oft so vereinfachen, dass es dann doch recht flott geht.

Das heutige Rezept habe ich jedoch kaum abgeändert, weil es sowieso schon wirklich ratz-fatz geht. Und ganz abgesehen, davon ist es eines der besten Veggi Rezepte, die ich in meinem Leben bis jetzt ausprobiert habe und hat sich inzwischen echt zu einem Klassiker bei uns in der Familie entwickelt. Und wenn Spanien so schmeckt, dann werde ich wohl noch in Zukunft noch einige spanische Rezepte ausprobieren müssen...;-)


Wirklich genial daran ist auch, dass man bei diesem Gericht einfach alle Gemüsesorten auf die man Lust hat bzw. die gerade verfügbar sind kombinieren kann.

Doch nun genug der langen Lobpreisungen. Hier das (Grund)Rezept zur...

Nudel Paella nach Tim Mälzer

Was Ihr braucht...

400 g  Fadennudeln

1 EL Olivenöl
2 Frühlingszwiebel
200 g Tiefkühlerbesen
1 großen Paprika, Farbe egal
200 g Champignons
1 EL Paprikapulver, edelsüß oder Garam Marsala (wer es scharf will)
5 Stiele frischen Petersil
20 Fäden Safran
20 Blätter Currykraut
1 L Gemüsebrühe
Salz & Pfeffer


Ergibt 4-6 Portionen und dauert 30 Minuten bei einem Arbeitsaufwand von 30 Minuten.


Und so gehts...
Als Erstes die Tiefkühlerbesen antauen lassen und die Gemüsebrühe zum Kochen bringen.
Wenn die Gemüsebrühe kocht, den Safran dazu geben und von der Herdplatte nehmen.


Dann Paprika, Champignons und Frühlingszwiebel waschen, putzen und klein schneiden. Petersil- und Currykraut Blätter möglichst klein hacken. Einen großen beschichteten Topf oder eine Pfanne erhitzen, das Olivenöl zugeben und das Gemüse (nicht die Kräuter) darin für ca. 5 Minuten bei großer Hitze (bei mir Stufe 8 von 9) unter ständigem Umrühren anbraten.

Das Gemüse aus dem Topf heben und die Nudeln im Topf anrösten bis sie leicht hellbraun werden. Dann das Gemüse, die angetauten Erbsen und das Paprikapulver zu den Nudeln geben. Nach und nach mit etwas Gemüsebrühe aufgießen und unter ständigem Rühren kochen bis die Nudeln und die Erbsen durch sind.

Kräuter unterheben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig!

Ich kann nur sagen, allein schon der Duft der bei diesem Gericht durch die Küche zieht ist ein Erlebnis, vom Geschmack gar nicht zu reden.

Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren und beim Genießen.

Bis denne,

Bene

Donnerstag, 23. Mai 2013

Grüner Spargel, einfach nur gekocht

Meine Lieben,

JA es gibt mich noch und NEIN bensopenkitchen ist nicht eingestellt.

Allerdings hat mich mein Brotberuf in den letzten Wochen doch sehr in Anspruch genommen und daher hatte ich leider weder Zeit kreativ zu kochen, noch zu posten....

Essen musste allerdings natürlich trotzdem in aller Regelmäßigkeit auf den Tisch und was es bei uns in letzter Zeit wirklich oft gab, war Spargel. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mit Spargel bis jetzt so meine Probleme. Erstens hat er mir nie so richtig geschmeckt und zweitens habe ich Spargel bis jetzt, ähnlich wie Rotwein oder Kekse in Kaffee tunken, als sicheres Zeichen des Alterns angesehen.

Und JA ich höre alle "Kekse-Tunker", Spargel- und Rotweinfans jetzt laut aufschreien...;-)))

Rotwein trinke ich noch immer nicht, Kekse im Kaffee sind mir ein Gräuel, aber Spargel liebe ich seit letztem Jahr heiß. Was das über mein persönliches älter werden sagt, überlasse ich jetzt euch...

Besonders angetan hat es mir dieses Jahr der grüne Spargel, also habe ich mich daran gemacht, heraus zu finden wie man eben diesen am besten kocht. Und das ultimative und in den letzten Wochen mehrmals zu unserer vollsten Zufriedenheit getestete Rezept dazu habe ich wieder einmal in der Zeitschrift "essen & trinken - Für jeden Tag" gefunden.

Und das will euch natürlich nicht vorenthalten...

Grüner Spargel, einfach nur gekocht

Was Ihr braucht...

1/2 kg Grüner Spargel
1 TL Salz
2 TL Zucker
1 EL Butter
2 EL Zitronensaft

Ergibt 2 Portionen (plus Beilage) und dauert 25 Minuten bei einem Arbeitsaufwand von 10 Minuten.

Und so gehts...
2 Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.

Während dessen das untere Drittel des Spargels mit einem Sparschäler schälen. Dafür den Spargel auf ein Brett legen, so können die Stangen die nicht abbrechen. Dann die Spargelenden ca. 1 cm weit abschneiden.


Wenn das Wasser koch mit Butter, Salz, Zitronensaft und Zucker würzen und den Spargel hinein geben. Herdplatte ausschalten und den Spargel je nach Dicker der Stangen für 12-15 Minuten zugedeckt im heißen Wasser garen.

Einfach nur Yummie...;-)

Wenn es bei uns richtig schnell gehen soll, schiebe ich einfach in dem Moment in dem ich den Spargel ins Wasser gebe Kartoffelkroketten ins Backrohr. Wenn ich mehr Zeit habe, gibt es Petersilerdäpfel dazu.

Und ganz ehrlich, die obligate Sauce Hollandaise selbst zu machen tu ich mir nicht an. Da gibt es zum Glück ausreichend gute und vor allem leichtere Alternativen im Supermarkt.

Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen und verspreche euch nicht wieder so viel Zeit bis zum nächsten Post vergehen zu lassen...

Bis denne,

Bene

Donnerstag, 28. März 2013

Schneller Linseneintopf

Meine Lieben,

Ostern naht, die Kochmagazine überschlagen sich wie jedes Jahr mit tollen Menüvorschlägen und Ideen für die Osterfeiertage und sicherlich rauchen auch eure kleinen grauen Zellen schon...;-)

Da wir allerdings das Glück haben zu Ostern von unseren Stammfamilien ;-) bewirtet zu werden, werde ich euch die Entscheidung was Ihr kocht nicht mit zusätzlichen Vorschlägen erschweren.

Ganz im Gegenteil. Denn wenn Ihr für die Feiertage motiviert wie Johann Lafer aufgekocht habt, dann habt Ihr euch wirklich ein schnelles, einfaches und trotzdem so unglaublich gutes Rezept für die Tage danach verdient!


And here we go...

Schneller Linseneintopf

Was Ihr braucht...
1/2 Stange Porree
2 EL Pflanzenöl
100 g Speckwürfel
300 g Rote Linsen
1 L Gemüsebrühe
1 TL getrockneter Majoran
1 Lorbeerblatt
4 Putenfrankfurter
1 Handvoll frische Dille, Ersatzweise Petersilie oder Schnittlauch

Ergibt 4 Portionen und dauert 20 Minuten bei einem Arbeitsaufwand von 15 Minuten.

Und so gehts...
Den Lauch  halbieren, gründlich waschen und in kleine Stücke schneiden. Das Öl in einer großen Pfanne oder einem beschichteten Topf erhitzen und darin die Speckwürfel bei mittlerer Hitze für ca. 3 Minuten hellbraun anbraten. Den Lauch und die Linsen dazu geben und für ca. 2 Minuten anbraten.

Dann die Gemüsebrühe, den Majoran und das Lorbeerblatt dazu geben und für ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verkocht ist und die Linsen weich sind. Während dessen die Würstchen klein schneiden und 2 Minuten vor Ende der Kochzeit zugeben.

Zu guter Letzt die Dille klein schneiden, das Lorbeerblatt entfernen und den Eintopf mit der Dille bestreut servieren.

Ich kann nur sagen, probiert diesen Seelenschmeichler aus. Es zahlt sich wirklich aus!

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Osterfest. Und bitte lasst euch nicht stressen, sondern versucht zu genießen!

Bis denne,

Bene

Montag, 25. März 2013

Champignon - Carpaccio

Meine Lieben,

ich halte jetzt nur einmal kurz Folgendes fest: Wintereinbruch mit 10 cm Schnee am 25. März 2013!!!

Ich allerdings habe beschlossen das gründlichst zu ignorieren, denn mein heutiges Rezept lässt die Sonne rein!

Gefunden habe ich es übrigens in dem wunderbaren Kochbuch "Trattoria Küche" von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo, das ich in meinem Blog ja auch schon das eine oder andere Mal erwähnt habe. Die beiden machen dieses Carpacchio mit frischen Steinpilzen, allerdings hatte ich die gerade nicht zur Hand. Champignons hingegen schon und auch die kann man ja roh essen, ohne sich fürchten zu müssen...;-)

Hier also das Rezept zu dem wunderbaren und sooooo einfachen

Champignon - Carpaccio

Was Ihr braucht...
6 große Champignons
Etwas Olivenöl
Getröcknetes Basilikum oder Kräuter eurer Wahl
Salz
Pfeffer

Ergibt 2 Vorspeisenportionen und dauert 10 Minuten bei einem Arbeitsaufwand von 5 Minuten.

Und so gehts...
Champignons mit einem leicht feuchten Küchentuch putzen, in möglichst dünne Scheiben schneiden und auf einem Teller auflegen. Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräuter darüber geben, 5 Minuten marinieren lassen und geniessen.

Ich wasche Champignons übrigens niemals unter fließendem Wasser, weil sie sich sonst mit Wasser voll saugen und dann auch dem ensprechend wässrig schmecken.

Wer will kann, dann auch noch etwas Parmesan über die Champignons reiben. Und am Besten passt dazu wie ich finde einfach ein gutes Vollkornbrot mit Butter. Grissini oder geröstetes Ciabatta mit Olivenöl und Knoblauch sind allerdings auch keine schlechte Wahl...;-)

In diesem Sinne, lasst die Sonne rein und viel Spaß beim Ausprobieren und Geniessen!

Bis denne,

Bene

Donnerstag, 21. Februar 2013

Erdäpfelgulasch frei nach Plachutta

Meine Lieben,
 
nachdem der Winter momentan ja einfach nicht gewillt ist sich zu verziehen (und das obwohl ich mir das schon so sehr wünsche!), gibt es heute wieder einmal etwas Wärmendes und Deftiges...

Ich habe ja bereits ein Gulaschrezept hier auf bensopenkitchen gepostet, wir essen aber mindestens genau so gerne Erdäpfelgulasch. Und ja meine lieben deutschen Leser, ihr könnt es natürlich auch Kartoffelgulasch nennen. Mir aber haben meine Eltern beigebracht, dass es Erdäpfel und nicht Kartoffel heißt und deshalb heißt es dann folgerichtig auch Erdäpfelgulasch...;-)

Frei nach Plachutta ist das Rezept übrigens deshalb weil ich, wie schon so oft bei der Guten Küche von Plachutta grundsätzlich dem Rezept gefolgt bin. Aber eben nur Grundsätzlich...

Hier also das Rezept zu meinem

Erdäpfelgulasch frei nach Plachutta

Was Ihr braucht...
1 kg Erdäpfel, festkochend (z.B. Ditta)
2 EL Apfelessig
2 große Zwiebel
2 EL Paprikapulver, edelsüß
2 EL Pflanzenöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 Liter Gemüsesuppe
1 EL Majoran, getrocknet
1 EL Creme fraiche
400 g Putenfrankfurter
Salz & Pfeffer nach Geschmack

Ergibt 4 Portionen und dauert 50 Minuten bei einem Arbeitsaufwand von 20 Minuten...

Erdäpfel waschen, schälen und würfelig schneiden. Das in Öl in einer großen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen, während dessen die Zwiebel schälen und klein schneiden und dann in der Pfanne für 5 Minuten glasig anschwitzen.

Dann das Paprikapulver mit den Zwiebeln vermischen und mit dem Apfelessig ablöschen. Wenn der Apfelessig verdunstet ist mit der Suppe aufgießen und die Erdäpfel, den Majoran und den Knoblauch dazu geben. Hitze reduzieren und für ca. 30 Minuten mit Deckel köcheln lassen bis die Erdäpfel weich sind.

10 Minuten vor Ende der Kochzeit die Putenfrankfurter in dünne Scheiben schneiden, gemeinsam mit dem Creme fraiche zum Gulasch geben und bei Bedarf noch einmal nachwürzen.

Als Beilage hatten wir dazu übrigens einen wunderbaren Chinakohlsalat mit einem Apfelessigdressing. Yummie!

Und solltet ihr Interesse an weiteren Erdäpfel-/Kartoffelrezepten haben, dann empfehle ich euch bei dem Küchenplausch - Event "Kartoffel - Köstlichkeit aus dunkler Erde" vorbei zu schauen. Einfach den Banner oben anklicken und hoffentlich viele spannende neue Rezepte entdecken.

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Nachkochen und Genießen mit euren Lieben!

Bis denne,

Bene

Donnerstag, 7. Februar 2013

Spinat - Ricotta Cannelloni

Meine Lieben,

mit diesem Rezept verlasse ich jetzt einmal etwas das Kernthema dieses Blogs. Nämlich schnell. Manchmal ist es einfach so, dass gut Ding eben auch ein bisschen mehr Zeit braucht und dieses Rezept ist einfach so unglaublich gut, dass ich es euch nicht vorenthalten kann und will.

Und einmal ganz abgesehen davon ist Zeit ja auch immer eine sehr relative Sache. Wer sich schon einmal einen David Hasselhoff Song und direkt danach einen guten Song angehört hat, weiß wovon ich rede...;-)

Glücklicher Weise habe ich auch das Privileg unter der Woche viel Zeit mit meinen Kindern verbringen zu dürfen. Und wenn ich dann einen Halbtag mit meinen Kindern so ganz gemütlich zu Hause verbringe, läuft das Kochen bei etwas aufwändigeren Rezepten ungefähr so ab...

15 Minuten schnippeln - 1 Stunde mit den Kindern spielen - 20 Minuten gemeinsam mit den Kindern in der Küche vorbereiten - 1 Stunde Streit schlichten und/oder noch mal was spielen - 15 Minuten Essen finalisieren - 1/2 Stunde mit den Kindern aufräumen, Tisch decken und während dessen das Essen köcheln oder im Backrohr brutzeln lassen - e voilá, schon habe ich 50 Minuten Zeit zum Kochen...;-)

Und genau so habe ich das auch bei diesem Rezept gemacht, das übrigens wieder einmal leicht abgeändert vom Meister Oliver ist.

Als Tomatensauce habe ich übrigens die Reste einer Tomatensuppe vom Vortag verwendet und das hat super geklappt. Ihr könnt aber natürlich auch eine frische Sauce machen. Dazu gibts einen kleinen Exkurs im Rezept. Und wenn euch das zu mühsam ist, verwendet doch einfach mal eine fertige Tomatensauce...;-)

Hier also das Rezept zu den wunderbarsten...

Spinat - Ricotta Cannelloni

Was Ihr braucht...
500 g Cannelloni
500 g Creme fraiche
800 g (Wurzel)Spinat, frisch
250 g Ricotta
2 EL Olivenöl
4 Handvoll Parmesan
1 TL Margarine
etwas Muskatnuss
Salz


Für die Tomatensauce
400 g passierte Tomaten
1 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 TL Zucker
1 Handvoll getrockneten Oregano oder Majoran

Ergibt 4 Portionen und dauert 1 Stunde und 15 Minuten bei einem Arbeitsaufwand von 50 Minuten.

Und so gehts...
Spinat waschen und die dicken Stängel wegschneiden. Eine große Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen, eine Knoblauchzehe schälen und in dünne Scheiben schneiden. Olivenöl und Margarine in der Pfanne geben und wenn die Margarine geschmolzen ist, den Knoblauch für 2 Minuten darin anbraten. Spinat mit etwas geriebener Muskatnuss dazu geben und für 5 Minuten unter ständigem Umrühren kochen bis er zusammenfällt. Dann den Spinat  in eine Schüssel heben und auskühlen lassen.

Kleiner Exkurs:
Wenn Ihr eine frische eine frische Tomatensauce machen wollt, dann ist jetzt der Zeitpunkt dafür gekommen. Die zweite Knoblauchzehe schälen, in dünne Scheiben schneiden und mit dem zusätzlichem Olivenöl in der noch heißen Pfanne wiederum 2 Minuten anbraten. Passierte Tomaten, die halbe Menge Wasser und die Kräuter dazu geben. Einmal kurz aufkochen, Hitze reduzieren, mit Salz und Zucker würzen und für 10-15 Minuten köcheln lassen.
Exkurs Ende...;-)

Während der Spinat auskühlt 400 g Creme fraiche, 1 Handvoll Parmesan, etwas Salz und ca. 100 ml Wasser vermischen bis Ihr eine sämige Sauce habt.

Dann den ausgekühlten Spinat ausdrücken und dabei die Flüssigkeit auffangen. Spinat, Ricotta, restliches Creme fraiche, die Spinatflüssigkeit und eine Handvoll Parmesan im Häcksler zur Cannelloni Füllung zerkleinern. Sollte die Füllung zu trocken sein, einfach noch etwas Milch dazu geben. Die Spinat-Ricotta Mischung in einen Spritzbeutel streichen und damit die Cannelloni füllen.

Nun das Backrohr auf 180 Grad Umluft vorheizen und Tomatensauce in eine ofenfeste Form füllen.
Die Cannelloni in die Tomatensauce legen, die Creme fraiche Sauce über den Cannelloni verteilen und ab ins Backrohr für 15 Minuten auf mittlerer Höhe.

Nach 15 Minuten die Cannelloni aus dem Backrohr nehmen, die restlichen zwei Handvoll Parmesan oben drauf geben und nochmals für 10 Minuten ins Backrohr, bis der Parmesan goldgelb und geschmolzen ist.

Zum Ergebnis bleibt mir nur zu sagen: La vita e bella!

In diesem Sinne viel Spaß beim Nachkochen und Genießen.

Bis denne,

Bene

Freitag, 1. Februar 2013

Egg in the Hole

Meine Lieben,

wenn man kleine Kinder hat, ist ein Brunch zu Hause etwas Großartiges.

Man kann dabei Freunde treffen, ohne sich dem Stress eines Restaurantbesuches mit Kindern auszusetzen. Abgesehen davon lieben es meine Kinder mit ihren Freunden zu essen und danach mit ihnen zu spielen. Und im Idealfall haben dann sogar die Erwachsenen ein bisschen Zeit miteinander zu plaudern...;-)

Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen Rezepten, die einem Brunch etwas Besonderes verleihen. Und eben eines dieser Rezepte, mit dem ich auch meine neue Kategorie Brunch eröffne ist dieses.

Entdeckt habe ich es in dem Kochbuch "Weelicious - One family, one meal" von Cathrine McCord, die auch den wirklich empfehlenswerten Blog Weelicious rund um Essen mit Kindern betreibt. Mein Dank geht hier an Eva, die uns den Blog schon vor einiger Zeit empfohlen hat.

Den Originaltitel des Rezeptes habe ich übrigens mangels einer passenden Übersetzung beibehalten. Vorschläge wie man das Gericht übersetzt ohne gewisse Assoziationen zu wecken, nehme ich gerne entgegen...;-)))

Hier also das Rezept zu...

Egg in the Hole

Was Ihr braucht...

2 Scheiben Vollkorntoast
2 Eier, Größe M
1 TL Butter oder Margarine
Sal


Ergibt 2 Portionen und dauert 10 Minuten bei einem Arbeitsaufwand von 10 Minuten.

Und so gehts...
Mit einer Keksform die Mitte des Toasts ausstechen und die ausgestochenen Teile beiseite legen. Butter oder Margarine in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen, die Toasts und die ausgestochenen Teilen nebeneinander  in die Pfanne geben und die Eier in die Mitte der Toast schlagen. Etwas salzen und 2-3 Minuten anbraten, bis die Unterseite der Toasts hellbraun ist.

Dann die Toast wenden und nochmals je nach Geschmack 2-5 Minuten anbraten. 
2-3 Minuten ergibt ein flüssiges Eigelb,
bei 4 Minuten wird es wachsweich und 
bei 5 Minuten sollte das Eigelb bereits fest sein.

Zu guter Letzt die Toast aus der Pfanne heben und mit dem ausgeschnittenen Teil servieren. Und glaubt mir eure (kleinen) Gäste werden staunen und es lieben...

Wirklich praktisch an dem Rezept ist auch, dass man es ohne Mühe auch in größeren Mengen zubreiten kann in dem man einfach mit mehreren Pfannen gleichzeitig arbeitet.

Und natürlich ist das Egg in the Hole nicht nur ein Frühstückshit. Meine Kinder lieben es inzwischen auch als schnelles Abendessen heiß.

Ich wünsche wie immer viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen.

Bis denne,

Bene